Eschenrod (fsr). Die Fußballer des KSV Eschenrod haben sich für die bevorstehende zweite Saisonhälfte einiges vorgenommen. Der aktuelle sechste Tabellenplatz soll verbessert werden, dazu träumen die Vogelsberger als Halbfinalist trotz des gezogenen Hammerloses FC Alemannia Gedern vom Einzug ins Kreispokalfinale.Bedenkt man, dass der KSV mit vier Siegen in Folge einen Saisonstart nach Maß hinlegte, so macht sich beim Blick ins Zwischenzeugnis und 22 Punkten aus 13 Spielen eher Ernüchterung breit. »Ich war mit der Hinrunde nicht zufrieden«, sagt Trainer Frederick Ußner, der für die Restrunde leistungsmäßig noch »Luft nach oben« sieht. Der lizenzierte Coach weiß: Um noch einmal ins Rennen um Relegationsplatz zwei eingreifen zu können, bedarf es einer Siegesserie im Frühling. Helfen sollen dabei gleich drei Neuzugänge. Mit Nico Tofan kam ein talentierter, junger Außenbahnspieler von Spitzenreiter Viktoria Nidda zum KSV, dazu verstärken die ebenfalls offensiv einsetzbaren Emir Avuka (VfB Rodheim) und Elyasa Tarkocin (VfR Wenings) ab sofort das Team. »Alle drei Spieler helfen uns weiter«, ist Frederick Ußner überzeugt.Der Kader ist dank der Wintertransfers noch einmal breiter geworden, was in Eschenrod den Konkurrenzkampf um die Stammplätze befeuern soll. »Im Gegensatz zur Vorsaison hatten wir diesmal weniger Verletzte«, erzählt Ußner. Umso rätselhafter erscheint die Leistungsdelle ab dem Spätsommer. »Wir haben einfach zu viele Punkte unnötig abgegeben«, blickt der 31-jährige zurück. Die Niederlagen gegen Ranstadt und Wallernhausen/Fauerbach waren ärgerlich, doch am meisten wurmte es Ußner, wie in Heimspielen gegen Lorbach (3:3 nach 3:0) und Kefenrod (4:4 nach 4:1) klare Führungen noch verspielt wurden. Vier Punkte, die jetzt schmerzlich fehlen. »Das haben wir als Team einfach nicht gut gemacht. Ziel muss es sein, dass wir in der Rückrunde solche Spiele von der ersten bis zur letzten Minute sicher herunterspielen und einfach kaltschnäuziger werden.«Highlight-Spiele gab es vor heimischer Kulisse aber auch: Das 3:0 gegen den VfR Wenings etwa, oder aber den 4:3-Sieg gegen die ambitionierten Sportfreunde aus Oberau. Die Ursache für die fehlende Konstanz könnte auch mentale Ursachen haben. »Ich glaube, dass nach unserem tollen Start die unglückliche 0:1-Niederlage bei der FSG Ober-Schmitten/Eichelsdorf ein Knackpunkt war«, erzählt Ußner. Die Blicke gehen aber längst nach vorne. In der Hallensaison verkaufte sich der KSV ordentlich und landete beim Sparkassen-Futsal-Cup auf dem dritten Rang. Mit einer guten Vorbereitung wollen die Fußballer aus dem Schottener Stadtteil nun den Grundstein für eine bessere Halbserie legen. Geübt und gekickt wird ein ums andere Mal auf Kunstrasen, auch Besuche im Fitnessstudio sind im Trainingsplan verankert.Das erste Punktspiel im neuen Jahr bestreiten die Vogelsberger am 3. März zu Hause gegen den SV Seemental. »Wir wollen sofort da sein und gut starten«, sagt Ußner.Planungen für neue Saison laufenParallel dazu laufen auch schon die Planungen für die neue Saison auf Hochtouren. Ußner hat bereits im alten Jahr für die Spielzeit 2024/25 verlängert und auch die Stammkräfte bleiben dem Kreisoberligisten treu. »Die Spieler haben alle für die neue Saison zugesagt, dazu schauen wir uns nach weiteren Verstärkungen um«, lässt der KSV-Trainer keinen Zweifel daran, dass der KSV Eschenrod auch in der kommenden Saison in der höchsten Spielklasse des Büdinger Fußballkreises ein Wort um die vorderen Platzierungen mitsprechen möchte.

Quelle: Kreis Anzeiger 03.02.2024