KSV Eschenrod bindet Ußner einer weitere Saison

Eschenrod (tfr). Der Büdinger Fußball-Kreisoberligist KSV Eschenrod hat Nägel mit Köp- fen gemacht und den Vertrag mit Trainer Freddi Ußner um ein weiteres Jahr verlängert. Damit wird der 30-Jährige im Sommer 2023 in seine dritte Saison gehen.

»Ich kann meine Worte vom Sommer nur wiederholen. Wir sind mit der Leistung von Freddi auch in der laufenden Runde mehr als zufrieden. Er trainiert nicht nur die Mannschaft hervorragend, sondern unterstützt den Verein auch ansonsten bei vielen organisa- torischen Dingen. Die Abstim- mung mit dem Spielausschuss ist ebenso bestens, sodass es innerhalb des Vorstandes auch keine andere Meinung gab, als mit Freddi zu verlängern. Wir freuen uns, dass er sich trotz weiterer Angebote für uns entschieden hat«, findet KSV-Vor- sitzender Marco Strauch nur lobende Worte.

Ußner gibt die Komplimente gerne zurück: »Die Zusammenarbeit mit Spielausschuss und Vorstand könnte kaum besser sein und ich fühle mich in Eschenrod rundum wohl. Natürlich macht mir auch die Arbeit mit der Mannschaft viel Spaß, vor allem die Weiterentwicklung der Spieler. In erster Linie die der jungen Akteure, die in dieser Runde wieder Fortschritte gemacht haben.«

Sportlich haben der KSV sowie Ußner ebenfalls noch einiges vor. »Wir wollen Relegationsplatz zwei erreichen«, sagt Strauch. Aktuell belegt Eschenrod Rang drei, mit fünf Punkten  Rückstand  auf  die FSG  Ober-Schmitten/Eichelsdorf. »Tabellenführer FC Alemannia Gedern wird keiner mehr einholen. Die werden ihr Ding durchziehen. Um Rang zwei spielen Ober- Schmitten/Eichelsdorf, Viktoria Nidda und wir«, vermutet der Vorsitzende.

Kleiner Umbruch im Sommer

Dass der in 16 Spielen 30 Zähler sammelnde KSV nicht mit einer höheren Punktzahl in die Restrunde startet, liegt unter anderem am Monat August mit drei Spielen ohne Torerfolg (0:1 gegen Gedern, 0:2 gegen Ober-Schmitten und 0:0 gegen Kefenrod). »Zudem fehlte uns die Konstanz. Die 2:3-Niederlage gegen Schotten hing mit der fehlenden Einstellung zusammen. Beim 1:2 gegen Viktoria Nidda verpennten wir die ersten 20 Minuten, lagen schnell 0:2 zurück«, erinnert sich Strauch. Er wünscht sich fürs neue Jahr, dass wir in jeder Partie wie im letzten Spiel des Jahres, beim 1:1 gegen Gedern, von Beginn an hellwach sind. Mit solch einer Einstellung hätten wir die Partien gegen Schotten und Nidda nicht verloren.«

Personell wird sich in der Winterpause nichts tun, ob-wohl der Tabellendritte weiterhin auf Vincent Tessin und Jonas Weber (beide Kreuzbandriss) verzichten muss. Ein kleiner Umbruch ist für den Sommer geplant. Dominik Schmidt wechselt als Spielertrainer zur SG Geiß-Nidda/ Steinberg/Glashütten. Zudem tritt Igor Divkovic kürzer, während die Zukunft von Alex Möller offen ist. »Deshalb schauen wir uns aktuell nach Spielern um. Falls es in dieser Saison nicht mit der Relegation klappen sollte, wollen wir in der neuen Runde wieder an- greifen«, betont Strauch.

Erst einmal konzentriert sich das Team um Torjäger Justin Lohrey (neun Treffer) aber voll auf die Restrunde. Ußner richtet vorab schon einmal einen Dank an die Vereinsführung: »Ich kann hier in Ruhe arbeiten und meine Vorstellungen umsetzen. Der Verein gibt mir dazu jegliche Unterstützung, ob mit Trainingsmaterialien oder auch jetzt wie der in der Vorbereitung, wo wir aufgrund der widrigen Platzverhältnisse oftmals auf Kunstrasenplätze, Soccer-Halle oder Fitness-Studio zurückgreifen werden müssen.« Das erste Meisterschaftsspiel steht am 5. März in Kefenrod an. Bereits eine Woche später kommt es zum richtungsweisenden Duell mit Ober-Schmitten/Eichelsdorf. Danach könnte der KSV schon wissen, ob Platz zwei in dieser Saison noch möglich ist

Quelle: Kreis Anzeiger, 10.12.2022